Selbstregulation – warum diese Fähigkeit so wichtig für unser Leben ist
Blogbeitrag: Selbstregulation von Jasmin Kumpitsch

Datum

Ist dir dieser Begriff vielleicht schon einmal untergekommen? Oder ist er möglicherweise völlig neu für dich und du möchtest wissen, was sich dahinter verbirgt? Dann freue ich mich, wenn du diese Zeilen liest, denn die Selbstregulation ist eine wichtige Fähigkeit für unser Leben.

Fakt ist, dass jeder Mensch eine unterschiedlich ausgeprägte Selbstregulation besitzt. Ganz wichtig auch: schwach ausgeprägt – soll auf keinen Fall eine Bewertung darstellen. Egal, wie gut deine Fähigkeit zur Selbstregulation ausgeprägt ist – du bist richtig, so wie du bist

Was versteht man unter Selbst&shyregulation?

Es gibt mehrere Zugänge zu diesem Begriff – ich werde euch in diesem Blogartikel eine körperorientierte- & traumasensible Sichtweise wiedergeben.

Selbstregulation bedeutet, das innere Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Egal, welche Anforderungen, Reize von innen & außen auf uns zukommen – wir haben das Gefühl diese bewältigen zu können.

In weiterer Folge bedeutet das, dass wir es schaffen unser Nervensystem zu regulieren, dass wir weder in die Über- (Angst, Panik) noch in die Untererregung (Starke Traurigkeit, Depression, Dissoziation) kommen. Stellt man sich ein Thermometer vor, so bleiben wir in einem Bereich, der für uns angenehm ist – weder zu heiß noch zu kalt. 

"Egal, wie gut deine Fähigkeit zur Selbstregulation ausgeprägt ist – du bist richtig, so wie du bist."

Wie äußert sich eine schwach ausgeprägte Selbst&shyregulation?

Das Gegenteil davon wäre jetzt, wenn man oft das Gefühl hat in verschiedenen Situationen ausgeliefert zu sein. Dadurch ist man gefühlt in der Reaktion gefangen und hat keinen oder nur wenig Einfluss darauf.

Ich habe vorhin bereits die Begriffe Über- und Untererregung erwähnt. Eine schwache Selbstregulation kann sich dadurch ausdrücken, dass wir zu einem der Bereiche tendieren.

Das bedeutet, dass wenn wir zur Übererregung tendieren, dass wir sehr stark unter Spannung stehen, die sich in Nervosität, Ängstlichkeit bis hin zur Panik äußern kann. Haben wir hingegen einen Hang zur Untererregung, kann es sein, dass uns häufig Gefühle der Traurigkeit, depressiven Verstimmung bis hin zur Depression begegnen.

Ebenfalls ist es möglich, dass man nicht zu einem Pol tendiert, sondern dass man zwischen diesen Bereichen hin und her schwankt und somit eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt.

Was beeinflusst unsere Selbst&shyregulations&shyfähigkeit?

Zumeist finden wir Spuren für eine mangende Selbstregulation in unserer Vergangenheit. Wichtige Marker hierfür sind bereits die Schwangerschaft (wie ist diese verlaufen, gewollt/ungewollt etc.), die Geburt (wie war der Start ins Leben/Komplikationen bei der Geburt), die Bezugspersonen, die das Baby regulieren und natürlich die frühe Kindheit (wie habe ich Beziehung erlebt?).

Warum ist nun unsere Selbst&shyregulation so wichtig für uns?

Wenn wir uns selbst regulieren können, so sind wir Situationen nicht einfach ausgeliefert. Das bedeutet, dass wir mit Gefühlen auch sehr intensiven Gefühlen umgehen können. Selbstregulation macht es möglich sich abzugrenzen, aber auch in Beziehung mit anderen Menschen zu gehen.

Wir erleben somit das Gefühl von Selbstwirksamkeit. Sich selbst als wirksam zu erleben, ist so zentral, da wir dadurch das Gefühl haben, Einfluss auf unser Leben nehmen zu können.

"Sich selbst als wirksam zu erleben, ist so zentral, da wir dadurch das Gefühl haben, Einfluss auf unser Leben nehmen zu können."

Wie kann man die eigene Selbst&shyregulation fördern?

Für alle, die gehofft haben, dass man an einer Schraube dreht und dann passt die Selbstregulation wieder, muss ich an diesem Punkt leider enttäuschen. Ich bin vielmehr der Meinung, dass dieses Thema uns vielleicht ein ganzes Leben mal mehr und mal weniger begleitet.

Ich bin jedoch überzeugt davon, dass jede*r diese Fähigkeit fördern kann, um dadurch für sich mehr Lebensqualität zu erzielen und in weiterer Folge mehr Leichtigkeit, Freude und Verbundenheit im Leben zu spüren.

Neben der Kognition ist unser Körper zentral in diesem Prozess. Ein wichtiger Schritt dabei ist es eigene Gefühle & Körperempfindungen wahrnehmen & benennen zu lernen. Dadurch werden unbewusste Prozesse auf einmal bewusst und Veränderung wird möglich.

Neben diesen Aspekten, die man sich in einer Beratung oder Therapie ansehen kann, ist es unglaublich wichtig auch außerhalb dieses Settings dranzubleiben.

Denn auch in unseren vier Wänden können wir ganz viel für unsere Selbstregulation tun, wie etwa:

  • regelmäßige Pausen und tägliche Rituale (die dich zur Ruhe kommen lassen)
  • Atemübungen & Meditation 
  • Yoga (Sportarten, die sich auf die Verbindung von Bewegung & Atmung konzentrieren)
  • Bewegung & Sport
  • Aufenthalte in der Natur & an der frischen Luft

Verbindende impulse

Deine Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuche es erneut.
Deine Anmeldung war erfolgreich - vielen Dank!

Impulse für mehr Selbstregulation

Trag' dich hier ein und erhalte im Anschluss an deine Anmeldung konkrete Übungen für mehr Selbstregulation sowie den kostenlosen Newsletter "Verbindende Impulse".

Wir verwenden Sendinblue als unsere Marketing-Plattform. Wenn Sie das Formular ausfüllen und absenden, bestätigen Sie, dass die von Ihnen angegebenen Informationen an Sendinblue zur Bearbeitung gemäß den Nutzungsbedingungen übertragen werden.

Du suchst jemanden, der dich dabei unterstützt?

Du hast Lust dazu deine eigene Selbstregulation zu fördern? Dann melde dich gerne für eine Beratungs- oder Coachingseinheit bei mir.

Ich freue mich auf dich.

Jetzt Kontakt Aufnehmen

Weitere Artikel

Online-workshop

Body, Mind & Breath

ankommen &

Durchatmen